Fachinformationszentren Zuwanderung unterstützen Betriebe beim Ausbildungsstart
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres rückte ein Thema besonders in den Mittelpunkt der Arbeit unserer Fachinformationszentren Zuwanderung: die Rekrutierung und Beschäftigung ausländischer Auszubildender.
Im Herbst waren wir zu zwei wichtigen Austauschformaten eingeladen: dem IHK-Ausbilderarbeitskreis Gastronomie im Berufsschulzentrum Großenhain sowie dem zehnten Ausbilderforum der Handwerkskammer Dresden. Dort beantwortete unser Mitarbeiter Sebastian Lupke zahlreiche Fragen rund um das Ausbildungsvisum und kam mit vielen Betrieben ins Gespräch.
Hoher Bedarf – insbesondere in Gastronomie und Handwerk
Gerade in der Gastronomie ist die weltweite Gewinnung von Fachkräften inzwischen eine zentrale Überlebensfrage: Jeder zweite Beschäftigte im sächsischen Gastgewerbe hat heute einen ausländischen Pass.
Auch das Handwerk steht vor tiefgreifenden demografischen Herausforderungen und wird um eine interkulturelle Öffnung nicht herumkommen. Das wurde im Austausch auf dem Ausbilderforum deutlich:
- Viele kleine Betriebe erhalten mittlerweile regelmäßig Bewerbungen aus dem Ausland.
- Erste Unternehmen haben bereits Auszubildende aus Ländern wie Vietnam oder Iran eingestellt.
- Andere sind interessiert, zögern jedoch aufgrund von bürokratischen Hürden, rechtlichen Unsicherheiten oder der Sorge vor innerbetrieblichen Konflikten und rassistischen Vorurteilen.
Unsere Aufgabe: Hürden abbauen – Integration stärken
Als Verein werden wir diese Entwicklung weiter aktiv begleiten. Wir unterstützen die Wirtschaft mit:
- Individueller Beratung,
- Schulungen,
- Konzepten für ein erfolgreiches Integrationsmanagement.
Unser Ziel: Betriebe darin zu stärken, internationale Nachwuchskräfte erfolgreich auszubilden und langfristig zu binden.
