Fachtag “Bloß keine Auseinandersetzung!?”


Der Fachtag „Bloß keine Auseinandersetzung!?“ organisiert vom Projekt „Sozialkompetenz für die Arbeitswelt“ in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Demokratie und Courage in Leipzig war hervorragend geplant und umgesetzt. Gründe, den Fachtag zu organisieren gab es viele; sowohl die gesteigerte Notwendigkeit in der Gesellschaft Stellung zu beziehen als auch das Zurückziehen in Bubbles und die Verhärtung von Diskussionfronten.
Der Fachtag wurde mit Grußworten des Staatssekretärs des Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Thomas Kralinski und Dr. Cindy Krause Geschäftsführerin der Regionalkammer Mittelsachsen in der IHK Chemnitz sowie Ralf Hron Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes – Bezirk Südwestsachsen eingeleitet. Intelligente Fragen der Moderatoren kitzelten auch persönliche Meinungen aus den Vortragenden und trugen zur Unterhaltung bei. Meredith Haaf stellte ihr Buch „Streit! Eine Aufforderung“ vor und machte sich für eine ordentlich ausgetragene Diskussion stark.
Die Teilnehmerstruktur war bunt gemischt. Vor allem aus dem Bildungs- und Gesundheitswesen, Behörden und Vereinen saßen als Zuschauer und Mitmacher Begeisterte im Publikum. Denn nicht nur das Zuhören wurde an diesem Tag großgeschrieben, sondern auch das Tun. Etwas ganz Besonderes waren die fünf Workshops in denen es um Diversität im betrieblichen Ausbildungsalltag, Handlungstrainings gegen provokative Aussagen im Kollegium, Konfliktpotenzial in der Diversität, Selbstschutz im Kollegium und eine Buchvorstellung „Politische Bildung in reaktionären Zeiten“ ging.
Die Netzwerkzeit für alle Teilnehmenden zum gegenseitigen Austausch tat gut. So erfuhren wir was in Workshops anderer Gruppen geschah. Vor allem die praktischen Übungen und Spiele kamen gut an; positives Feedback überall. Einzig und allein, mehr Zeit für die Kurse wünschten sich viele.
Einen einzigartigen Abschluss bildete das Knalltheater mit einer Improvisationsshow. Für Ihre humorvolle Zusammenfassung des Tages, hatten beide Künstler immer wieder unauffällig in den Workshops gelauscht, um das absolut gelungene Format abzurunden.